Endoskope für die Medizin – Verwendung und Risiken
Endoskope für die Medizin werden zur genauen Untersuchung von Hohlorganen und Körperhöhlen verwendet. Es handelt sich um dünne Metallrohre oder biegsame Gummischläuche. Der Internist oder die Internistin schiebt dann diese Endoskope in eine künstlich geschaffene oder natürlich vorhandene Körperöffnung.
Wie werden Endoskope für die Medizin verwendet?
Endoskope, die über eine natürliche Körperöffnung wie beispielsweise Mund oder After in den Körper eingeführt werden, bereiten den Patienten meistens keine Schmerzen. Jedoch wird der Vorgang oftmals als unangenehm empfunden. Daher verwenden viele Internisten eine lokale Betäubung und geben den Patienten ein Beruhigungsmittel.
Hygiene besonders wichtig
Die Endoskope für die Medizin und das Zubehör müssen den Hygienevorschriften entsprechend gereinigt und aufbereitet werden. Zur Reinigung werden heutzutage meistens hochwertige voll- beziehungsweise halbautomatische Waschmaschinen benutzt. Halbjährlich finden bakteriologische Kontrollen statt.
Risiken
Endoskope können während einer Untersuchung Gewebe reizen oder schädigen. Nach einer Endoskopie ist es möglich, dass ungefährliche, schwache Blutungen auftreten. Mit Hilfe der Endoskope kann der Internist noch während des Eingriffes die Blutung stillen. Durch die Endoskope für die Medizin können Krankheitserreger in den Körper gelangen. Manchmal verschreibt ein Internist zur Vorsorge Antibiotika, damit eine Infektion vermieden wird.
Endoskopie für verschiedene Körperbereiche
Mithilfe einer Endoskopie können unterschiedliche Körperbereiche wie Bronchien, große Atemwege, Bauchraum, Brustraum und Magendarmtrakt untersucht werden. Eine spezielle Arthroskopie dient zur speziellen Untersuchung von einigen Gelenken. Teilweise erfolgt eine Kombination mit anderen Methoden, wie beispielsweise mit einer Biopsie oder Röntgenuntersuchung.
Wann benötigt man eine Kapselendoskopie?
Bereiche des Dünndarms können mithilfe der herkömmlichen Endoskopie nicht erreicht werden. Zur Untersuchung wird in diesem Fall auf die Kapselendoskopie zurückgegriffen. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung der Endoskopie. Als Endoskop dient eine Kapsel, der der Patient verschlucken muss. Die Kapsel ist mit einer Kamera ausgestattet. Aufgrund der Darmtätigkeit wandert sie durch den gesamten Darm. Dabei werden in regelmäßigen Abständen Bilder aufgenommen. Eine neue Endoskopie-Methode für den Dünndarm ist die Doppelballon-Endoskopie. Man verwendet diese Form der Untersuchung zur Klärung von unklaren Blutungen und zur Erkennung von seltenen Dünndarmtumoren.
Was versteht man unter Narrow-Band-Imaging?
Im Bereich der Endoskopie ist das Narrow-Band ein weiteres, neues Verfahren. Ein Gastroenterologe kann auch ohne Färbemittel die Feinstruktur der Magen-Darmtrakt- Schleimhaut detailliert untersuchen. So ist es möglich, Krebs-Frühformen, die nur wenige Millimeter groß sind, zu erkennen. Diese Methode kann mit Ultraschall kombiniert werden. So wird festgestellt, in welcher Tiefe sich veränderte Zellen in der Darmwand befinden.
Fazit
Bei der Endoskopie handelt es sich im Allgemeinen um eine sehr schonende, sichere Untersuchung, die sehr genaue Untersuchungsergebnisse liefern kann. Jedoch muss man darauf achten, dass die Endoskope den Hygienevorschriften entsprechend gereinigt werden. Oftmals kann eine Endoskopie dazu dienen, aufwändigere Eingriffe zu ersetzen.